25. Juni 2025

Verkaufsoffener Sonntag

Verkaufsoffener Sonntag in der Nähe
Ein verkaufsoffener Sonntag mit der Familie - Symbolbild: © Sanja_85 - stock.adobe. com

Wann ist verkaufsoffener Sonntag in der Nähe?

Verkaufsoffene Sonntage sind für viele Familien ein besonderes Erlebnis und eine willkommene Gelegenheit für ausgiebige Shoppingtouren. Doch wann finden diese besonderen Sonntage statt? Auf unserer Seite finden Sie alle aktuellen Termine für verkaufsoffene Sonntage in den einzelnen Bundesländern übersichtlich aufgelistet.

 

Die Termine variieren stark je nach Bundesland und Stadt, da die rechtlichen Grundlagen unterschiedlich gehandhabt werden. Während einige Städte aufgrund der sogenannten Bäderregelung häufiger verkaufsoffene Sonntage anbieten können, beschränken sich andere auf wenige Termine im Jahr und einige Städte verzichten sogar ganz auf verkaufsoffene Sonntage.

 

Verkaufsoffener Sonntag in den kommenden Wochen:

Verkaufsoffener Sonntag in der Nähe – Heute und in 2025:

Wer entscheidet über verkaufsoffene Sonntage?

Die Entscheidung über verkaufsoffene Sonntage liegt nicht in einer Hand, sondern ist ein komplexes Zusammenspiel verschiedener Ebenen. Die rechtliche Grundlage bildet das Ladenschlussgesetz des Bundes, das jedoch den Bundesländern Spielraum für eigene Regelungen lässt. Jedes Bundesland hat daher sein eigenes Ladenöffnungsgesetz, in dem die grundsätzlichen Möglichkeiten für Sonntagsöffnungen festgelegt sind. Meist sind 3 – 8 Shoppingsonntage möglich.

 

Die konkrete Genehmigung für einen verkaufsoffenen Sonntag erteilen in der Regel die Kommunen – meist die Stadtverwaltung oder das Ordnungsamt. Diese können verkaufsoffene Sonntage nur unter bestimmten Voraussetzungen genehmigen, etwa anlässlich von Stadtfesten, Märkten oder touristischen Veranstaltungen. Der Anlass muss dabei im Vordergrund stehen – das Einkaufen soll nur ein Nebeneffekt sein.

 

Gewerkschaften und Kirchen haben ein Mitspracherecht und können gegen geplante verkaufsoffene Sonntage Einspruch erheben oder sogar gerichtlich dagegen vorgehen. Ihre Argumente werden bei den Genehmigungsverfahren berücksichtigt.

Warum Verdi und die Kirchen gegen verkaufsoffene Sonntage sind

Die Gewerkschaft Verdi und die christlichen Kirchen stehen verkaufsoffenen Sonntagen oft kritisch gegenüber und gehen regelmäßig juristisch dagegen vor. Ihre Einwände haben sowohl arbeitsrechtliche als auch gesellschaftliche Gründe.

 

Verdi argumentiert aus Arbeitnehmersicht:
Die Gewerkschaft sieht den Sonntag als wichtigen arbeitsfreien Tag, der den Beschäftigten im Einzelhandel Erholung und Zeit für Familie und Freunde ermöglichen soll. Verkaufsoffene Sonntage bedeuten für viele Arbeitnehmer zusätzliche Arbeitszeiten an einem Tag, der traditionell der Ruhe dient. Zudem befürchtet Verdi, dass sich verkaufsoffene Sonntage zu einer Regel entwickeln könnten, wenn sie zu häufig stattfinden.

 

Die Kirchen betonen die kulturelle Bedeutung:
Für die christlichen Kirchen hat der Sonntag eine besondere religiöse und kulturelle Bedeutung als Tag der Ruhe und Besinnung. Sie argumentieren, dass die zunehmende Kommerzialisierung des Sonntags dem christlichen Verständnis dieses Tages widerspricht und wichtige gesellschaftliche Werte untergräbt. Der Sonntag soll ein Tag des Innehaltens sein, nicht des Konsums.

 

Beide Seiten führen regelmäßig erfolgreiche Klagen vor Verwaltungsgerichten, wenn sie die Voraussetzungen für einen verkaufsoffenen Sonntag als nicht erfüllt ansehen. Dabei prüfen die Gerichte besonders streng, ob der erforderliche Anlass tatsächlich im Vordergrund steht oder ob das Einkaufen der eigentliche Zweck ist. Meist jedoch haben die Städte und Gemeinden den Anlass für den Shoppingsonntag gut geplant, so dass die ganze Familie Spaß haben kann.

Den Shoppingsonntag als Familie nutzen

Wer einen verkaufsoffenen Sonntag besuchen möchte, sollte ihn bewusst als besonderen Familientag gestalten. Dabei geht es nicht nur ums Einkaufen, sondern um gemeinsame Zeit in entspannter Atmosphäre. Mit der richtigen Herangehensweise lässt sich der Tag so planen, dass alle Familienmitglieder auf ihre Kosten kommen und der Sonntag seinen Charakter als Ruhetag behält.

Familientipps für den perfekten Shoppingsonntag

Ein verkaufsoffener Sonntag kann zu einem schönen Familienerlebnis werden, wenn er gut geplant ist. Hier sind einige Tipps, wie Sie den Shoppingsonntag entspannt und erfolgreich gestalten:

 

Früh starten: Nutzen Sie die ersten Stunden nach Ladenöffnung. Die Geschäfte sind noch nicht überfüllt, und Sie haben mehr Ruhe beim Stöbern. Besonders mit Kindern ist dies angenehmer.

 

Pausen einplanen: Planen Sie bewusst Pausen ein. Viele Innenstädte bieten an verkaufsoffenen Sonntagen zusätzliche gastronomische Angebote oder kleine Veranstaltungen. Nutzen Sie diese für eine Erholungspause mit Kaffee und Kuchen.

 

Kinderfreundliche Aktivitäten kombinieren: Schauen Sie vorher, welche Begleitveranstaltungen stattfinden. Oft gibt es Kinderaktionen, Straßenmusik oder kleine Märkte, die den Einkaufsbummel für die ganze Familie interessant machen.

 

Realistisch bleiben: Setzen Sie sich realistische Ziele. An verkaufsoffenen Sonntagen ist meist mehr los als an normalen Einkaufstagen. Planen Sie daher nicht zu viele Geschäfte ein und rechnen Sie mit längeren Wartezeiten an den Kassen.

 

Öffentliche Verkehrsmittel nutzen: Da viele Menschen an verkaufsoffenen Sonntagen in die Innenstädte fahren, sind Parkplätze oft knapp und teuer. Nutzen Sie nach Möglichkeit öffentliche Verkehrsmittel oder fahren Sie mit dem Fahrrad.

 

Lokal denken: Unterstützen Sie bei der Gelegenheit auch kleinere, lokale Geschäfte und nicht nur die großen Ketten. Verkaufsoffene Sonntage sind eine gute Gelegenheit, neue Läden in Ihrer Stadt zu entdecken.

 

Mit der richtigen Planung wird ein verkaufsoffener Sonntag zu einem entspannten Familienerlebnis, das Shopping und gemeinsame Zeit miteinander verbindet.